Bericht
zur B.O.S.C. Kennenlernfeier in Schenefeld am 23. Mai 1998
Ein Bericht von Markus Möller
Am 23. Mai 1998 stieg die zweite
B.O.S.C.-Kennenlernparty in Schenefeld. Diese Party, wie auch ihr Vorgänger in
Zeil im März stand unter ganz anderen Vorzeichen, als z.B. die Parties 1994 und
1997 in Frankfurt bzw. Königstein. Es fehlten so z.B. ein Großteil der
Mitglieder (jew. nur 100-200 Teilnehmer) wie auch die Onkelz selber. Das machte
diesem neuen Party-Motto aber eigentlich nichts aus, denn hier ging es um ganz
etwas anderes. Eingebettet in ein kleines Rahmenprogramm standen hier die
Kontakte der Mitglieder untereinander im Mittelpunkt, und das ist es, warum man
zu dieser Party fahren sollte.
Ich für meinen Teil kann nur für Schenefeld sprechen, aber laut Aussagen vieler
Ziel-Teilnehmer war es dort ähnlich. Für mich stand im Vordergrund, das erstemal
persönlich Kontakt mit meinen Kollegen von den Internet@Onkelz aufzunehmen und
so zog ich mir am Nachmittag noch die Fotos von der Zeil-Party auf der Homepage
rein. Wenige Stunden später vor Ort in Schenefeld hatte ich dann aber doch
einige Mühe die Leute zu orten. So besorgte ich mir noch kurz am Merchandising
Stand ein wenig Mitbringsel und das erste Bierchen mußte dann auch noch
verhaftet werden.
Dann war aber Onkel-Connor doch der erste, den ich identifizieren konnte und der
Rest der Truppe war dann ohne Probleme auszumachen.
Nebenbei führte ich noch ein paar Wortwechsel mit Ralf über's Fanzine und so,
wobei es halt doch mal ganz interessant und fruchtbar ist, nicht über
irgendwelche Medien, sondern mit mehreren Teilnehmern von Angesicht zu Angesicht
zu kommunizieren, was uns in unserer Sache doch noch erheblich weiter bringt.
Das gilt natürlich auch für die Gespräche unter den Mitgliedern.
So gegen 21.00 Uhr gab es dann noch ein bißchen Live-Musik von einer Band aus
Berlin, die erst zwei Wochen zuvor von ihrem Glück erfahren hatte hier ein paar
Onkelz-Stücke performen zu dürfen.
Ein bißchen Nervosität war ihnen anzumerken, die aber bei einer Kostprobe aus
ihrem eigenen Repertoire verflogen schien. Die ausgedehnten Gonzo-Spezialsolos
wurden denn auch etwas einfacher gehalten. Dennoch war ihr musikalisches Können
zu ersehen, zum einen durch ein ausgedehntes Solo des Drummers als auch durch
das alleine vom Gitarristen nahezu perfekt präsentierte "H", was dementsprechend
honoriert wurde.
Ich fand den Auftritt gut, da Live-Musik (und sei sie auch nur gecovert) doch
einen ganz anderen Beitrag zur allgemeinen Stimmung leistet als aus dem
"Toaster". Ein weiterer positiver Aspekt aus meiner Sicht war, daß die drei
Jungs nicht bloß ihr Set abspulten, sondern jederzeit sympathisch wirkten und
auch danach für jedes Lob und jede Kritik offen waren und nicht einfach sich
selbst produzieren wollten.
Natürlich hat es jede Band schwer, denn für mich können sie auch noch soviel
drauf haben, an die Onkelz selber kommen sie nicht ran, dazu sind alle 3
Instrumente plus Kevins Stimme zu einzigartig.
Zwischendurch wurden mal wieder einige Unikate der Onkelz verlost, wobei ich den
Hauptpreis, ein modellierter B.O.S.C.-Kopf, mal ganz besonders erwähnen möchte.
Dies aus folgendem Grund : Er wurde von einem Mitglied gemacht und sah echt geil
aus. Das beste daran ist für mich aber die Tatsache, daß sich mal jemand auf den
Arsch gesetzt hat um so etwas zu produzieren. Ich meine jeder hat doch
irgendwelche Fähigkeiten, die einer Gemeinschaft, wie dem B.O.S.C. weiterhelfen
(gleiches gilt natürlich für die Internet@Onkelz). Es hat sich zwar in letzter
Zeit schon viel getan, aber man kann nicht genug tun, damit alle was
davon haben. Auf diesem Weg nochmal Danke an David Konowski für seine Mühen,
auch wenn ich natürlich mal wieder nicht gewonnen habe.
Den Rest der Party (wie lange sie wirklich ging kann ich nicht sagen, da ich
gegen 1.00 abgehauen bin, weil ich eine harte Woche hinter mir hatte) vertrieb
man sich bei Bierchen und viel Konversation, wobei viele neue Bekanntschaften
geschlossen wurden.
Für mich sind diese Art Parties ein wertvoller Zugewinn für den B.O.S.C. Sie
sollten nicht als Ersatz angesehen werden für die von allen ersehnten "großen"
Parties mit Onkelz und allem anderen Drumherum, sondern als eigenständiger
Event. Ich glaube jeder von uns kann etwas damit anfangen auf Gleichgesinnte zu
treffen. Musik verbindet und das gilt insbesondere für den Onkelz-Sound. Das
schafft doch gleich eine ganz andere Atmosphäre, als sie auf herkömmlichen
Meetings in stinknormalen Discos/Kneipen stattfindet.
Ich jedenfalls bin, wenn es meine Zeit nur irgendwie zuläßt, beim nächstenmal
wieder dabei um neue Leute zu treffen und die bereits kennengelernten
wiederzutreffen. In diesem Sinne
Markus Möller
Mit freundlicher Genehmigung von Internet@Onkelz
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