H

 Text: Stephan Weidner  /  Musik: Stephan Weidner



Mit jedem Tag wurden Die Schatten länger,
Die Tage kürzer, Die Kreise enger.
Freunde gingen, Die Einsamkeit kam.
Ja, selbst die Engel verschwanden irgendwann.
Denn mein Leben lag in Scherben, Hatte seinen Sinn verloren
Ich spürte nur gefrorene Leere. Ich fühlte mich wie totgeboren.

Ich kostete den bitteren Geschmack der Sterblichkeit.
Ich wollte es beenden. Fast war es soweit.
Ich vergiftete mich selbst, Doch ich hab es überlebt.
Ich verbrannte meine Brücken.
Ich weißt nicht, ob ihr versteht.
Ich wollt 'nen Fensterplatz im Himmel.
Doch ich schaffte seinen Schatten.
Ich tötete jedes Gefühl - Alles, was ich hatte.

Jetzt wo ich clean bin, wird mir alles klar.
Jetzt wo ich clean bin, weiß ich, wo ich war.
Es riss mich fort in eine andere Zeit, in andre Welten.
Ich floh vor mir, vor meinem Hirn Und meinen Ängsten
Durch die Mauern des Bewusstseins In das Reich des vergessens,
Im nie endenden Rausch, vom Heroin besessen.

Vom "H" besessen.

Veröffentlicht auf folgenden Alben:

Hier sind die Onkelz/Zeit: 3:00 min