Stand der Dinge

 Text: Stephan Weidner / Musik: Stephan Weidner



Das Licht geht aus. Alle gehen.
Ich bleib zurück. Auf Wiedersehen.
Ich zieh mein Resümee
und beginne mit dem, den ich im Spiegel seh.

Alle reden, doch sagen nichts.
Keiner weiß, wovon er spricht.
In diesen Tagen sind offenbar
die Sterne nicht zum Greifen nah.

Ich will hier raus! Ich will jetzt gehen!
Schon alles gefühlt! Schon alles gesehen!
Schon alles gesehen!

Der Stand der Dinge, der Lauf der Zeit.
Jetzt und in alle Ewigkeit.
Die Spiegel werfen Stück für Stück
jeden Tag dasselbe Bild zurück.

Alles so, wie es immer war.
Tag für Tag. Jahr für Jahr.
Nenn mir einen Ort, nenn mir eine Zeit.
Ich will es zurück – das Gefühl von Schwerelosigkeit.

Kalter, seelenloser Regen.
Es stinkt nach Tod. Mitten im Leben.
Ich laufe, doch ich komme nicht voran.
Mein Herz treibt mich zum Untergang.

Ich will hier raus! Ich will jetzt gehen!
Schon alles gefühlt! Schon alles gesehen!
Schon alles gesehen!

Der Stand der Dinge, der Lauf der Zeit.
Jetzt und in alle Ewigkeit.
Die Spiegel werfen, Stück für Stück,
jeden Tag dasselbe Bild zurück.

Alles so, wie es immer war.
Tag für Tag. Jahr für Jahr.
Nenn mir einen Ort, nenn mir eine Zeit
Ich will es zurück – das Gefühl von Schwerelosigkeit

Veröffentlicht auf folgenden Alben:

Dopamin/Zeit