Coverbands
Interview mit den Enkelz
am 20. Mai 2006 in Dampfach

Seit wann spielt Ihr Musik und in welchen Bands habt Ihr vor den Enkelz
gespielt?
Ich spiele seit 1970 Musik.. Alle Bands hier zu erwähnen
wäre zu viel. Aber momentan sind es nur noch die Enkelz.
Es waren also viele kleinere vorher und jetzt habt Ihr
Euch zu den Enkelz zusammengefunden?
Die Enkelz sind schon ein Meilenstein.
Es gibt auch andere Meilensteine. Ich habe 17 Jahre in
einer ZZ-Top Coverband gespielt, die auch bundesweit tätig war. Sie hieß
Barbeque. Es waren schon einige andere Bands die ihren Weg gingen, aber das ist
ja nicht so wichtig, finde ich.
Wie Seit Ihr zu den Onkelz gekommen?
Eigentlich bin ich durch meine Mitstreiter zu den Onkelz
gekommen. Die waren mit mir mal unterwegs und wollten ne Band machen, mit Onkelz
Musik. Ich kannte sie zwar schon, habe mir die Musik aber dann mal richtig
angehört. Insofern bin ich der Novice hier, was die Band in Hinsicht der Onkelz
Musik angeht. Und die ersten Sachen haben mich sozusagen vom Hocker gehauen. Und
das ging dann von Anfang an richtig los bei der Probe und so. Das war
hammerhart. So was hatte ich noch nie erlebt.
Wie kam es zur Band und zum Namen Enkelz?
Ich habe vor den Enkelz in einer AC/DC Revival Band
gesungen, die auch bundesweit sehr bekannt und beliebt war…und das ist sie immer
noch. Na ja ich höre seit 20 Jahren Onkelz und ich hab mich mit Kevins Stimme
immer warm gesungen im Auto und dann dachte ich so, daß ich das machen muß. Denn
AC/DC und Metallica, das ist nur Musik. Und mit den Onkelz verbinde ich eine
Lebenseinstellung. Und mit dem Projekt kann es auch wirklich nach vorne gehen.
Und da sind wir jetzt auch auf dem besten Wege damit. Auch weil wir eigene Songs
machen. Jedenfalls habe ich mich dann auf die Suche nach Gitarristen und so
begeben.
Wie steht Ihr dazu, daß die Onkelz-Coverbands seit dem
Ende der Onkelz immer mehr an Popularität gewinnen?
Es gibt genug Bands, die es zwar rüber bringen, aber man
muß eine Persönlichkeit sein. Das soll jetzt nicht arrogant klingen, aber wir
sind Persönlichkeiten. Wir sind Männer, die einiges erlebt haben im Leben…
Seit dem Ende der Onkelz konnte man schon einen
Aufschwung der Coverbands merken?
Ja. Seit dem Lausitzring hat sich da einiges getan.
Pflegt Ihr den Kontakt zu anderen Onkelz Coverbands oder
Institutionen der Szene?
Nein, eher nicht.
Gibt es neben den Böhsen Onkelz auch noch andere Bands,
die Euch inspirieren?
Das ist immer ganz verschieden. Ich höre das Stück und
es inspiriert mich. Es ist schon so, daß es was gibt, was mich inspiriert. Tempo
oder The Who inspirieren mich. Oder Mike Krüger. (lacht)
Wie findet Ihr die WM-Lieder vom Stephan Weidner?
Wir haben die nur einmal kurz gehört und wir finden die
ganz amüsant. Z.B. das Niederlagenlied „Wir sagen zum Abschied leise Scheiße“.
Das ist so typisch Weidner.
Würdet ihr gegebenenfalls sogar Lieder der Onkelz
Covern, die von zukünftigen Solo-Projekten stammen?
Darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht aber
eher nicht, weil die Vier haben die Onkelz gelebt und nicht z.B. ein Gonzo
allein, egal wie gute Stücke er schreibt.
Vielen Dank für Eure Geduld. Das letzte Wort gehört
Euch.
Wir lieben Euch alle! (lachen)
Das Interview führte
Gerald Brand.
(c) www.bofan.de

|